med. lymdrainage


Das Lymphgefäßsystem hat die Aufgabe, die Substanzen aus dem Gewebe zu entsorgen, die nicht über den Blutkreislauf abtransportiert werden können. Zu diesen Substanzen gehören überschüssiges Wasser, Eiweiße, abgestorbene Zellen, Bakterien und Fettsäuren.  Lymphödeme sind sichtbare Schwellungen im Gewebe, die durch eine Störung des Lymphabflusses entstanden sind. Diese Störungen können durch eine Erkrankung des Lymphsystems entstehen oder auch in Folge von Operationen, Unfällen und Entzündungen. 

 

An den Schlüsselbeinen mündet das Lymphgefäßsystem in das Venensystem, deshalb wird auch hier mit der Behandlung begonnen. Selbst bei einer Schwellung am Fuß, beginnt die Manuelle Lymphdrainage am Hals.

 

Die Lymphdrainage zeichnet sich durch sanfte, sich wiederholende Grifführung aus, bei der die überschüssige Lymphflüssigkeit zurück in den Blutkreislauf transportiert wird und gleichzeitig die Eigentätigkeit der Lymphgefäße angeregt wird. Nach der Lymphdrainage ist oft eine Bandagierung (z.B. Bein) erforderlich, die vom Lymphtherapeuten durchgeführt wird. Die Bandagen werden zur Therapie mitgebracht oder besorgt.

 

Die Therapiezeit kann, je nach Indikation, 30, 45 oder 60 Minuten betragen.