Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens diese "verklebten Stellen" - die Trigger Punkte. Zu einem schmerzhaften Problem können sie werden, wenn ihre Durchblutung zu gering ist. Diese aktiven Trigger Punkte reagieren dann auf Druck sehr empfindlich mit einem meist ausstrahlenden Schmerz, den der Patient sofort als "seinen Schmerz" erkennt. Trigger Punkte treten besonders oft in der Schulter- und Nackenmuskulatur, sowie im Bereich des Beckens auf. Grundsätzlich kann jedoch jeder Muskel einen Trigger Punkt entwickeln. Zudem ist es durch den typischen Ausstrahlungsschmerz möglich, dass der Patient "seinen Schmerz" nicht an der Stelle wahrnimmt, an der der Auslöser - der Trigger - dieses Schmerzes liegt.
Die im 19.Jahrhundert noch "Muskelschwielen" genannten Trigger punkte wurden ab 1900 gezielt erforscht. Das Standardwerk (1983) der amerikanischen Ärzte Travell and Simon beschrieb Entstehungsmechanismen und Therapiemöglichkeiten der "verklebten Muskulatur Stellen" und ist heute weltweit die Grundlage der therapeutischen Vorgehensweise. Auch in der Bit-Reha wird nach diesem Konzept therapiert.
Die Behandlung selbst stellt hohe Anforderungen an den Therapeuten, da die Entstehung der Triggerpunkte sehr komplex ist und Patienten oder auch einzelne Muskeln unterschiedlich reagieren
können.
Zu der Behandlung der Triggerpunkte zählt meist eine Kombination verschiedener
durchblutungsfördernder Maßnahmen, wie Wärme, Kälte, Dehnungen, speziellen Massagetechniken, aber auch Elektro- und Stoßwellentherapie.
Anforderungen stellt die Therapie auch an die Patienten selbst, da langfristige Erfolge nur mit einem aktiv mitwirkenden und motivierten Patienten erzielt werden können.